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Sickersteine werden ersetzt

29. August 2024
Die bisherigen Steine werden durch ein geeigneteres Produkt ersetzt und andernorts weiterverwendet.

Vor zwei Jahren hat die Abteilung Tiefbau im Zusammenhang mit dem Klimawandel neue Standards für Strassenbauprojekte entwickelt und unter anderem einen Paradigmawechsel bei der Befestigung von Gehwegen definiert. Künftig sollen die Gehwege in den Quartierstrassen nicht mehr mit einem Schwarzbelag, sondern mit sickerfähigen Betonverbundsteinen erstellt werden. Dabei wurde ein Betonsickersteinprodukt gewählt, das alle möglichen Verkehrslasten wie Lastwagen, Wischmaschinen und Winterdienstfahrzeuge mühelos aufnehmen und zudem die geforderte Wasser- und Luftdurchlässigkeit garantieren kann.

Im selben Jahr wurden mit diesem Verbundsickerstein zusammen mit den Strassensanierungen die Gehwege an der Anwandel-, Alpen- und Wingertstrasse erstellt. Unglücklicherweise stellte sich nach der Fertigstellung der drei Quartierstrassen heraus, dass der Verbundstein die gesetzlichen Anforderungen an das Behindertengleichstellungsgesetz beziehungsweise die dafür anzuwendende Norm «Hindernisfreier Verkehrsraum» nicht erfüllt. Daher erfolgte eine Neuevaluation des Verbundsickersteinproduktes. Im Rahmen der Instandsetzung der Rebenstrasse in Effretikon konnte ein neues Produkt als geeigneter Verbundsickerstein verbaut werden. Diese Steine mit wesentlich schmaleren Abständen wurden von älteren und gehbehinderten Menschen im Rahmen von Tests als klar besser geeignet beurteilt.

Darum ist vorgesehen, die Sickersteine an der Alpen-, Wingert- und Anwandelstrasse in den nächsten Monaten zu ersetzen. Die bisherigen Steine werden dabei ausgebaut und zwischengelagert. Sie werden bei der Umgebungsgestaltung des neuen Feuerwehr- und Werkgebäudes im nicht-öffentlichen Bereich für sickerfähige Parkplätze wieder verbaut. Mit diesem Vorgehen können der finanzielle Schaden in Grenzen gehalten und die Ressourcen geschont werden.

Der Stadtrat bewilligt einen Kredit von 142'000 Franken und erteilt den Arbeitsauftrag an die TERRA Gartenbau AG, Kemptthal.
 

ZUM BESCHLUSS DES STADTRATES
SRB-Nr. 2024-171