2020 Asien
JORDANIEN: DIE MOBILE ZAHNKLINIK
Noiva Health, Winterthur
Mit 80 freiwillig engagierten Helferinnen und Helfern hat Andreas Herzog innerhalb der Stiftung NOIVA Winterthur eine mobile Zahnklinik aufgebaut. Diese liegt in Jordanien, an der Grenze zu Syrien. Die Klinik zieht von Ort zu Ort und bietet zahnärztliche Basisleistungen an. So sollen Kriegsflüchtlinge wieder schmerzfrei essen und schlafen können. Ein wichtiger Teil der Behandlung umfasst die Prävention von Karies. Kinder werden geschult, wie man Zähne putzt (siehe Bild), und wie wichtig es ist, den Zähnen Sorge zu tragen.
Unterstützungssumme: 45'000 Franken
BANGLADESCH: KINDEREHEN BEKÄMPFEN IN PARBATIPUR
Women's Hope International, Bern
Bangladesch verfügt über eine der höchsten Raten an Kinderheiraten weltweit und über die höchste in Südasien. Obwohl es das Gesetz verbietet, werden in Bangladesch zwei Drittel der Mädchen verheiratet, bevor sie volljährig sind. Die Gründe sind vielschichtig. Um einen echten gesellschaftlichen Wandel zu bewirken, braucht es Anstrengungen auf mehreren Ebenen. Das Projekt verfolgt daher vier Stossrichtungen: Teenager-Mädchen stärken, die Bevölkerung sensibilisieren und mobilisieren, besonders verletzliche Mädchen schützen sowie Geburtenregister führen.
Unterstützungssumme: 45'000 Franken
NEPAL: RIVERBED FARMING - HOFFNUNG FÜR LANDLOSE FAMILIEN
Helvetas, Zürich
Während der Trockenzeit von Oktober bis Mai liegen in Nepal weite Teile der Flussbetten frei. Diese Böden bleiben feucht, sind fruchtbar und eignen sich bestens für ökologische Landwirtschaft. Das Projekt ermöglicht es armen Familien, die kein oder kaum eigenes Land besitzen, Flussbetten saisonal als Ackerland zu nutzen. So können sie ihren Speiseplan erweitern und mit dem Verkauf der Produkte dringend nötiges Einkommen generieren.
Unterstützungssumme: 35'000 Franken
LAOS: VERBESSERTE BILDUNG IN ZWÖLF DORFSCHULEN
Co-Operaid, Zürich
Die öffentliche Bildung in Laos bedarf grosser Investitionen und Verbesserungen. Zwar sind die Einschulungen gestiegen, doch es verbleiben grosse Probleme. Ungeeignete Infrastruktur, begrenzte Befähigung der Lehrkräfte, unregelmässiger Lehrerbesuch, Belastung durch Schulkosten und unzureichende Mittel für Investitionen in die Bildungsqualität. Das Projekt bekämpft diese Probleme an zwölf Dorfschulen im Distrikt Atsaphone, die hauptsächlich von Kindern aus Mangkong- und Phouthai-Minderheiten besucht werden.
Unterstützungssumme: 35'000 Franken
INDIEN: ADIVASI WEHREN SICH GEGEN STAUDÄMME
Fastenopfer, Luzern
Im dicht bewaldeten Distrikt Jashpur machen die diskriminierten Adivasi 75 % der Bevölkerung aus. Dort unterstützt die Diözese Jashpur 4’750 Adivasi-Familien in 180 Dörfern dabei, sich gemeinschaftlich zu organisieren und Getreidesparkassen zu gründen. In Zeiten des Mangels können sie sich gegenseitig helfen, ohne in die Fänge der Geldverleiher zu geraten. Ein weiteres wichtiges Ziel ist der gemeinsame Kampf um die Forderung ihres Verfassungsrechts auf Selbstverwaltung ihres Landes. So wollen sie ihre Landrechte gesetzlich sichern und den Bau des Staudamms am Fluss Lawa verhindern.
Unterstützungssumme: 25'000 Franken
KURDENGEBIET IM IRAN: GEMÜSEBAU DANK BEWÄSSERUNG
Verein Yari, Luzern
Im kurdischen Gebiet Dallaho leben die Menschen von Gurken und Tomaten. Dank der Bewässerung von ca. 30 Hektaren fruchtbarer Felder während der Trockenzeit, können zusätzlich grüne Bohnen und Mais angebaut werden. Diese Erträge verbessern nicht nur die Ernährungssituation der lokalen Bauern, sondern bieten ihnen auch zusätzliches Einkommen. Vor Ort wird das Projekt vom Verein Yaris begleitet. Er setzt sich seit 2017 für Bildung und Ernährung in den Kurdengebieten Irans ein. Es besteht ein enger Bezug von in Illnau-Effretikon wohnhaften Iranern, die sich in der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Illnau-Effretikon sehr engagieren.
Unterstützungssumme: 25'000 Franken
Zugehörige Objekte
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