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Anerkennungspreis für Unternehmungen 2024

10. September 2024
Der Preis geht an die Jegen AG in Effretikon und würdigt deren Innovationskraft sowie die langjährige Ortsansässigkeit.

Die Stadt Illnau-Effretikon und die Gemeinde Lindau vergeben den Anerkennungspreis für Unternehmungen 2024 an die Jegen AG in Effretikon. Dies in Würdigung ihrer Innovationskraft in der Produkteentwicklung und der langjährigen Ortsansässigkeit als eine der grössten Arbeitgeberinnen in der Stadt. 


Die Jegen AG ist eine alteingesessene Effretiker Firma. Ab der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre baute Anton Jegen – bis 1974 Gemeindepräsident von Illnau-Effretikon – basierend auf den Handwerken Schreinerei und Metallbau/Spenglerei eine Spezialwerkstatt für den kommerziellen Innenausbau auf. Der Ladenbau und die Gastronomie-Bauten rückten stetig mehr in den Fokus. Zu den namhaften Kunden gehörten und gehören diverse Migros Genossenschaften (inkl. Tochterformate wie migrolino, Micasa, Alnatura), Manor, Globus, Swisscom, Samsung Schweiz oder Coop. Diese Spezialisierung auf Retail und Gastro ist noch immer ein wichtiges Standbein der heutigen Jegen AG. Die Firma ist im Besitz der vier Söhne von Anton Jegen – zwei von ihnen sind im Tagesgeschäft tätig.

Mit dem Strukturwandel in der Retailbranche wurde das Marktpotenzial im angestammten Geschäft kleiner: Immer weniger unabhängige Ladenketten, Einrichtungskomponenten oft als Import statt «made in Switzerland» oder kleinere Flächen mit wachsendem Onlinehandel bei den Kunden. So hat die Jegen AG eine zusätzliche Spezialisierung für die eigene Produktion gesucht und im Bereich brandhemmender Tür- und Wandlösungen gefunden. Anders gesagt stellt die Jegen AG spezielle Türen, Tore und Wände für Herausforderungen im baulichen Brandschutz mit hohen ästhetischen und technischen Anforderungen her. Für diese Produktgruppe ist die Jegen AG in einem laufenden Entwicklungs- und Innovationsprozess. Neue Produkte werden in Effretikon entwickelt und dann mangels genügend grossem Prüfstand in der Schweiz im deutschen Braunschweig in einem Prüfofen auf ihren Feuerwiderstand geprüft. Produkte mit erfolgreichem Test erhalten eine feuerpolizeiliche Zulassung und werden auf den Markt gebracht. Sie stehen dann in öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Altersheimen oder Gemeindeverwaltungen oder auch in Hotels und an Firmenhauptsitzen.

Auch in jüngster Vergangenheit hat die Jegen AG eine neue innovative Brandschutz-Produktgruppe entwickelt: Runde Glas-Wandelemente mit verdeckten oder sichtbaren Holzrahmen und einer Feuerwiderstandsklasse von bis zu 90 Minuten – «Engineering» und Produktion in Effretikon. Diese Elemente sind inzwischen zum Beispiel in Basel in den neuen Forschungszentren von Roche eingebaut, nach Entwürfen der Basler Stararchitekten Herzog und de Meuron. Die Jegen AG hilft grossen Namen bei ihrem grossen Auftritt – seit Jahrzehnten und mit ungebrochener Innovationskraft.

 

 

Preisübergabe
Preisübergabe!
v.l.n.r.: Bernard Hosang, Gemeindepräsident Lindau, Reto Jegen, CEO/VR-Präsident Jegen AG und Marco Nuzzi, Stadtpräsident Illnau-Effretikon

 

Aussenansicht der Gebäude der Jegen AG in Effretikon
Jegen Produktion
Produktion
Jegen von oben
PV-Anlage der Jegen AG

 

Brandschutztor Diamant Lux Rundbogen
Brandschutzwand Diamant Lux Rundbogen

 

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